Bergstraße bis Uruguay

Hervorgehoben

Viognier-Probe der Weingilde: Renaissance eine Rebsorte

Bensheim. Was macht die Rebsorte Viognier für Winzer und Weinliebhaber so attraktiv? Warum erlebt diese früher überwiegend an der Rhône in Frankreich kultivierte Rebsorte, deren Anbaufläche jahrzehntelang kräftig geschrumpft war, eine bemerkenswerte Renaissance? Antworten auf diese Fragen gab eine von der Weingilde Bergstraße organisierte Weinprobe am Freitag (13. Juni 2025) in Bensheim: Die von Cornelia und Robert Eberle präsentierte Entdeckungsreise mit insgesamt neun Weinen führte von der Bergstraße bis nach Uruguay in Südamerika.

Cornelia und Robert Eberle führten die eindrucksvolle Entdeckungsreise - mit neun Weinen von der Bergstraße bis nach Südamerika (Uruguay).

Viele Aromen und experimentierfreudige Winzer

Denn auch an der Bergstraße wird Viognier angebaut: „Unverhofft“ nennt das Weingut Majer (Schriesheim) seinen trockenen Viognier. Weinfreundinnen und Weinfreunde lobten bei der Probe nicht nur das Bouquet (mit dem Duft von Aprikosen, Veilchen, Mandarinen), sondern auch die seidig-geschmeidige Textur (Mundgefühl) sowie den saftigen, langanhaltenden Fruchtgeschmack. Wie unterschiedlich diese Rebsorte Viognier, die weltweit zu den aromatischsten Weißweinen zählt, von experimentierfreudigen Winzern eingesetzt und ausgebaut wird, zeigte sich bei weiteren Weinen aus Frankreich und Italien. Dabei verdeutlichte die Probe an Beispielen auch, was den Viognier als Cuvée-Partner (beim Mischen verschiedener Rebsorten) so interessant macht: Viognier verhilft Cuvées meist zu mehr Frische und fruchtigen Aromen von Birnen, Aprikosen und Pfirsichen. Vor allem in wärmeren Weinbau-Regionen können sie so zum Beispiel den dort oft üppigen wirkenden Chardonnay-Weinen als Cuvée-Partner mehr Leichtigkeit und Komplexität schenken. 

Viogniers aus ihrer Heimat Frankreich - nicht nur aus Condrieu.

„Probe selbst für Weinkenner eine echte Premiere“

Deshalb war die Viognier-Probe der Weingilde eine bisher wohl einmalige Gelegenheit an der Bergstraße, mehr über diese vielseitig einsetzbare Rebsorte zu erfahren – mit ungewöhnlichen Geschmackserlebnissen. Zum Beispiel mit einem Wein aus den Reb-Terrassen von Condrieu (Rhône-Ufer): Viognier-Weine von Condrieu gelten international nach wie vor als eine kostbare Besonderheit, die Weinliebhaber zumindest einmal im Leben probiert haben sollten. Wie eine Umfrage zeigte, hatten selbst die zum Teil sehr erfahrenen Weinkenner unter den Gästen dieser erneut ausgebuchten Weingilde-Veranstaltung nie zuvor an einer so ausführlichen, auf Viognier fokussierten Weinverkostung teilgenommen. 

Überraschung: Viognier gibt Rotweinen stabilere Farbe

Überraschung für die meisten Besucher: Cornelia und Robert Eberle präsentierten zum Ausklang der Viognier-Probe zwei besondere Rotweine. Denn die Weisswein-Rebsorte Viognier ist auch als Cuvée-Partner bei kräftigen Rotweinen beliebt: Sie bringt nicht nur fruchtige und florale Duftnoten ein, sondern sorgt zudem für mehr Aromen und Eleganz – zum Beispiel für bei oft kräftig-würzigen und tanninreichen Syrah-Weinen. Darüber hinaus spürten die faszinierten Gäste der Weingilde-Probe auf ihren Zungen, wie der Viognier eher kantigen Rotweinen eine samtigere Textur gibt – die Weine also harmonischer wirken lässt. Einen anderen Effekt konnten alle in ihren Gläsern sehen: Viognier verbessert die optische Attraktivität – optimiert die Farb-Intensität und -Stabilität. So hatte der 2015er Rotwein zum Finale der Probe aus Uruguay (85% Tannat, 15% Viognier) neben seiner aromatischen Komplexität noch eine bemerkenswert tiefe und satte Farbe. 

Unvergessliche Geschmackserlebnisse will die Weingilde Bergstraße auch bei ihrem Sommerfest 2025 bieten, das für Samstag, den 23. August, geplant ist: Dann verkostet die Gilde mit ihren Gästen (Anmeldung hier) sortenreine Apfelweine – aus dem Odenwald.   

Die Weingilde Bergstraße ist Mitglied der Bewegung “Wine in Moderation”, die für Wein mit Maß und Stil wirbt: Es geht um maßvollen Genuss als Teil eines gesunden Lebensstils. Wein ist nach Überzeugung der Gilde-Mitglieder ein hohes traditionsreiches Kulturgut und für viele fester Bestandteil eines guten Essens.

Viognier folgt Rosé 

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Gilde organisiert weitere Trend-Weinprobe

Bensheim. Rosé- und Weissweine erleben einen Aufwärtstrend: Dies zeigt sich auch in der Resonanz auf die Veranstaltungen der Weingilde Bergstraße. Die Rosé-Weinprobe der Gilde am Samstag (24. Mai 2025 ) in Bensheim war komplett ausgebucht. Präsentiert wurden Rosé-Spezialitäten von der Bergstraße, aus Italien, Spanien und natürlich aus Frankreich, wo sich die weltweit bekannteste Rosé-Region (Côtes de Provence, rund 20.000 Hektar) befindet: In der Provence werden aktuell mehr als fünf Millionen Euro in ein “Centre du Rosé” investiert, das sich zur führenden Forschungseinrichtung für Roséwein entwickeln soll. Die von Angelika Czypull vorbereitete Rosé-Verkostung zeigte, dass Rosé-Weine durch ihre faszinierende Aromen- und Farb-Vielfalt mehr sein können als nur ein schillerndes Sommergetränk für den Terrassenabend.

Renaissance ungewöhnlicher Rebsorte

Eine weitere Entdeckungsreise durch Geschichte, Weinkultur, Trends und Aromen organisiert die Weingilde Bergstraße am Freitag, dem 13. Juni 2025 (Beginn: 19 Uhr), in Bensheim. Dann steht die Rebsorte Viognier im Mittelpunkt, die weltweit zu den ungewöhnlichsten und aromatischsten Weißweinen zählt. Die Viognier-Anbaufläche war auch im Rhône-Tal (Heimat) jahrzehntelang geschrumpft. Inzwischen hat sie eine bemerkenswerte Renaissance erlebt – weit über die Grenzen Frankreichs hinaus. Selbst in Weinregionen wie Kalifornien, Australien und Südafrika experimentierten Winzer mit dieser Rebsorte. So werden bei der von Cornelia und Robert Eberle zusammen-gestellten Weinprobe nicht nur Viogniers aus Frankreich, sondern zum Beispiel auch aus Italien, Uruguay und aus Deutschland zu verkosten sein.

Klimawandel fördert Viognier-Interesse

In Deutschland nimmt der Viognier-Anbau ebenfalls leicht zu – etwa 32 Hektar sind hier mit dieser Rebsorte bestockt, die als enorm widerstandsfähig gilt und auch längere Trockenperioden unbeschadet überstehen kann: So ist die zunehmende Erwärmung ein Grund für das wachsende Viognier-Interesse. Weinfreunde loben die enorm fruchtigen und floralen Viognier-Aromen, die zurückhaltende, milde Säure und den Duft im Glas – mit Blumen, Gewürzen, Zitrusfrüchten, Aprikosen und Birnen. Die Viognier-Probe der Weingilde gilt deshalb als seltene Gelegenheit, mehr über diese besondere Rebsorte zu erfahren und neue Geschmackserlebnisse zu entdecken. Zum Beispiel mit einem Wein aus den steilen und steinigen Reb-Terrassen von Condrieu (am rechten Rhone-Ufer): Einst durfte der dort geerntete Wein nur bei besonderen Gelegenheiten ausgeschenkt werden. Mit Blick auf die begrenzte Produktion und die schwierigen Anbaubedingungen gelten Viognier-Weine von Condrieu international nach wie vor als eine kostbare Besonderheit, die Weinfreunde zumindest einmal im Leben probiert haben sollten.  

Faszinierende Viognier-Weine: Einen Teil der Probe hat die Weingilde Bergstraße bei der Weinmesse 2025 in Straßburg eingekauft. Foto: rge

Maß und Stil: Eintauchen in Viognier-Welt

Wer am 13. Juni in Bensheim in die Welt des Viognier einzutauchen möchte, wird mit Blick auf begrenzte Platzkapazitäten gebeten, sich möglichst rasch bei der Weingilde anzumelden: Durch Attraktivität und Exklusivität des Themas rechnet die Gilde erneut mit starkem Interesse – auch von Weininteressierten, die bisher nicht Vereinsmitglieder sind. Die Viognier-Probe kostet 20 Euro (acht Weine – dazu Wasser und Brot). 

– Die Weingilde Bergstraße ist Mitglied der Bewegung “Wine in Moderation”, die für Wein mit Maß und Stil wirbt: Es geht um maßvollen Genuss als Teil eines gesunden Lebensstils. Wein ist nach Überzeugung der Gilde-Mitglieder ein hohes traditionsreiches Kulturgut und für viele fester Bestandteil eines guten Essens.   

Hier einige Bild-Eindrücke von der Rosé-Weinprobe im Mai 2025 (Fotos: rge). Die Probe löste – auch durch Weine, die im Lebensmitteleinzelhandel international erfolgreich vermarktet werden – lebhafte Diskussionen aus. Wegen der starken Resonanz auf das Thema plant die Weingilde 2026 eine weitere Rosé-Probe, bei der Interessierte ihren persönlichen Lieblings-Rosé präsentieren dürfen. Wer hat Lust, mitzumachen? Am besten gleich Interesse signalisieren: Die Weingilde Bergstraße freut sich über weitere nette Weinfreundinnen und Weinfreunde, die gerne gemeinsame Wein-Erlebnisse mitgestalten.

Rosé-Weine – Sommertrend?

Gilde: Probe mit faszinierender Vielfalt

Bensheim. Wer die faszinierende Welt der Rosé-Weine entdecken möchte, sollte sich den 24. Mai 2025 (19 Uhr) im Terminkalender notieren: Dann organisiert die Weingilde Bergstraße eine exklusive Weinprobe, bei der die Vielfalt fruchtiger Aromen deutlich machen soll: Rosé-Weine sind mehr als nur ein Sommergetränk für den Terrassenabend! Durch ihre Leichtigkeit und Frische sind Rosés nicht nur in Sommermonaten beliebt – Roséweine eignen sich das ganze Jahr hindurch als Aperitif, zur Vorspeise oder als Menübegleiter. „Wir werden zeigen: Roséweine sind vielseitig, fruchtig und aufregend im Geschmack. Kein Wunder, dass sogar Sonnenkönig Ludwig XIV. von diesem schillernden Wein fasziniert war“, erklärt Angelika Czypull, die diese Probe mit Gilde-Freunden in Bensheim vorbereitet. 

Rosé-Weine - faszinierende Farben und Aromen bei der Weingilde-Probe    Foto: rge

Wachstum gegen den Trend – auch an Bergstraße

Während das Interesse an Rotweinen (Anteil: 21 Prozent) sinkt, steigt die Roséwein-Produktion, die in Deutschland inzwischen einen Anteil von 13 Prozent hat. Weinexperten sind überzeugt, dass die deutschen Roséweine und -sekte in den zurückliegenden Jahren einen enormen Qualitätsschub erfahren haben und sie die internationale Konkurrenz nicht zu scheuen brauchen. Dies soll auch bei der Verkostung der Weingilde spürbar werden, die neben Rosés von der Bergstraße auch Weine aus europäischen Nachbarländern zum Vergleich ausgewählt hat – zum Beispiel aus Südfrankreich, wo die wohl berühmtesten Anbaugebiete für Rosé-Weine liegen (vor allem: Côtes de Provence). Auch Spanien gilt inzwischen als weltweit erfolgreicher „Vino-Rosado“-Anbieter. Hinzu kommen Chiarettos aus Italien (z. B. Chiaretto di Bardolino), die in einem schwierigen Weinmarkt international gegen den Trend wachsen konnten. 

Granatapfelrosa im Glas – Himbeeren im Geschmack?

Wer sich für Weine interessiert, deren Granatapfelrosa oder Lachsrot neugierig macht, die würzig, fruchtig oder komplex schmecken, an rote Pflaumen oder reife Himbeeren erinnern, sollte sich bitte zeitnah bei der Weingilde Bergstraße anmelden. Wegen der hohen Attraktivität der Rosés und der begrenzten Platzkapazitäten rechnet die Weingilde erneut mit starkem Interesse – auch von Weininteressierten, die bisher nicht Vereinsmitglieder sind. Die Rosé-Probe kostet voraussichtlich 18 Euro (acht Weine – dazu Wasser und Brot).

Die Weingilde Bergstraße ist Mitglied der Bewegung “Wine in Moderation”, die für Wein mit Maß und Stil wirbt: Es geht um maßvollen Genuss als Teil eines gesunden Lebensstils. Wein ist nach Überzeugung der Gilde-Mitglieder ein hohes traditionsreiches Kulturgut und für viele fester Bestandteil eines guten Essens.

Weingilde plant Zukunft

Mitgliederversammlung 2025: Abschiede, Dankbarkleit und Wunder

Die Weingilde Bergstraße hat die Top-Themen der Weinbranche auch 2025 fest im Blick: Von A bis Z – von den Absatz- und Umsatzrückgängen durch das sich verändernde Konsumverhalten bis hin zu den Zukunftsaussichten der Betriebe. “Plötzlich stehen Themenkreise und neue Produkte oder Strategien im Fokus, die lange Zeit unterschätzt, marginalisiert, verdrängt oder völlig ignoriert wurden”, erklärt Gilde-Vorsitzender Manfred Berg in seinem Jahresbericht. In der Mitgliederversammlung der Gilde in Bensheim verwies Berg auf den Trend zu alkoholfreien Weinen und den Einsatz von “Piwis” – von robusten Rebsorten, um den Einsatz von Planzenschutzmitteln im Weinbau drastisch zu reduzieren: “Wir versuchen, möglichst viele Aspekte der großen Welt des Weins wahrzunehmen und – neben unseren bisherigen Zielen – in unsere Veranstaltungen einfließen zu lassen.”

Mitgliederversammlung 2025: Vorsitzender Manfred Berg präsentiert im Wappensaal des Dalberger Hofs in Bensheim den Jahresbericht und die Zukunftspläne der Weingilde Bergstraße. Fotos: rge

Deutlich wird dies bei der Programmplanung der Weingilde für 2025: Neben Weinproben testet die Gilde verstärkt neue Veranstaltungsformate – auch mit dem Ziel, neue Mitglieder zu gewinnen. Zum Beispiel beim Weintreff 2025 (26. April), bei dem die Weingilde erstmals Themenrundgänge anbietet und Trend-Themen auswählt. Wer Lust hat, kann sich zum Beispiel einem Rundgang zum Thema “Piwis” (Weine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten) anschließen. Oder in Kleingruppen gemeinsam erkunden, welche Sektspezialitäten das Anbaugebiet aktuell im Angebot hat bzw. welche Sauvignon-Blanc-Weine es inzwischen an der Bergstraße gibt. Eine Gruppe wird sich auf die Suche nach dem “Burgunderwunder” begeben: Burgunderreben sind in der Verbrauchergunst weiter im Aufwärtstrend. Bleibt der Riesling weiter die Hauptrebsorte? Auch diese Frage wird ein Rundgang zum Thema machen – eine andere Gruppe wird die Bandbreite der Bergsträßer Rotweine verkosten. Für Interessierte, die den Weintreff besuchen, ist die Teilnahme an den Themenrundgängen kostenlos. Weinfreunde bekommen so die Chance, sich beim Weintreff auf aktuelle Themen zu konzentrieren und in der Vielfalt des Angebots an Still- und Schaumweinen einen besser strukturierten Überblick zu bekommen (Anmeldung hier).

Burgunderwunder an der Bergstraße? Trotz der Riesling-Dominanz: Grauburgunder gewinnt weiter an Bedeutung. Vier recht unterschiedliche Bergsträßer Grauburgunder wurden bei der Mitgliederversammlung 2025 verkostet und diskutiert.

Wie der Bericht bei der Mitgliederversamnmlung dokumentierte, ist die Weingilde bereits mit erfolgreichen Angeboten ins Jahr 2025 gestartet: Mit einem gutbesuchten Neujahrsempfang im Januar – im Programmkino “Brennessel” (Hemsbach) und dem Filmdrama „Die Witwe Clicquot“. Bewährt hat sich die Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Freundeskreis Bensheim-Beaune (DFFBB) zudem im Februar bei der gemeinsamen Fahrt zur Weinmesse nach Straßburg (Elsass) – mit vielen Gelegenheiten zum Wein-Einkauf bei mehr als 500 Winzern aus allen Regionen Frankreichs. Bei der Gilde-Mitgliederversammlung im März standen Weine von der Bergstraße im Mittelpunkt: Vier Grauburgunder aus Alsbach, Zwingenberg, Bensheim und Heppenheim. Und ein 2023er Syrah aus der Lage “Auerbacher Fürstenlager”, der für angeregte Diskussionen sorgte: Welche Aussagekraft über Weinqualität haben Analysedaten zum “zuckerfreien Extrakt”?

Bemerkenswerter Rotwein: Dieser 2023er Syrah aus der Lage “Auerbacher Fürstenlager” sorgte bei der Weingilde Bergstraße für Genuss und Diskussionen.

Zudem wurde bei der Mitgliederversammlung der Weingilde ein Sekt ausgeschenkt: Ein 2019er Weißburgunder aus der Lage “Schönberger Herrnwingert”. Den trank die Gilde auf das Wohl eines Ehepaares, das jahrzehntelang im Verein engagiert war und nun zur Familie nach Sachsen umgezogen ist. “Auch wenn beide nun leider nicht mehr in der Weingilde sind, bleiben sie uns in bester Erinnerung: Als Gründungsmitglied und Organisatorin traumhaft schöner Sommerfeste auf Schloss Schönberg.” Deshalb hatte die Gilde diesen Sekt aus der Lage “Schönberger Herrnwingert” ausgewählt. “Unsere Weingilde ist eine Gemeinschaft mit gewachsenen Freundschaften. Deshalb möchten wir Freundinnen und Freunde nicht einfach von der Mitgliederliste streichen, sondern – wenn es denn schon sein muss – mit Dankbarkeit und Stil verabschieden”, erläutert Gilde-Vorstand Robert Eberle.

Viel Lob für seine lückenlos-nachvollziehbare Kassenführung und das kontinuierlich vorsichtig-kalkulierende Finanzmanagement erhielt Gilde-Rechner Achim Weidmann bei der Mitgliederversammlung. So verfügt die Gilde trotz gestiegender Kosten nach wie vor über einen stabilen Etat, der auch das Ausprobieren neuer Veranstaltungsformate möglich macht, ohne aktuell über eine Anhebung der Mitgliedsbeiträge beraten zu müssen.

  • Die Weingilde Bergstraße ist Mitglied der Bewegung “Wine in Moderation”, die für Wein mit Maß und Stil wirbt: Es geht um maßvollen Weingenuss als Teil eines gesunden Lebensstil. Wein ist nach Überzeugung der Gilde Lebensstilfaktor und Kulturgut zugleich.

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Rundgänge beim Weintreff

Samstag, 26. April 2025, im Bürgerhaus Bensheim

Der Weintreff bietet 2025 einmal mehr die Gelegenheit, rund 180 Bergsträßer Weine und Sekt-Angebote miteinander zu verkosten und zu vergleichen! Hier sind fast alle Weinbaubetriebe der Hessischen Bergstraße mit ihren Riesling-Weinen und vielen anderen Spezialitäten vertreten. Gäste können ohne jede Verpflichtung alles probieren – die Eintrittskarte gilt als „Sesam-öffne-dich” für das Weinland Hessische Bergstraße. Der Weintreff im Bürgerhaus Bensheim gilt als Auftakt des Bergsträßer Weinfrühlings.

Premiere: Die Weingilde Bergstraße bietet Interessierten beim Weintreff 2025 Themen-Touren an. In kleinen Gruppen (max. sechs Personen) machen wir uns gemeinsam auf den Weg – zum gezielten Probieren. Hier die Themen der Rundgänge im Überblick:

Die Themen-Rundgänge der Weingilde dienen auch dem Kennenlernen – sie sind (nach Anmeldung) kostenfrei (Interessierte zahlen lediglich den Eintritt zum Weintreff).

Weinlandschaft Hessische Bergstraße – mit Blick auf die Starkenburg bei Heppenheim. Foto: rge

Kinobesuch zum Start 2025

Weingilde präsentierte “Die Witwe Clicquot” mit edlem Festgetränk  

Mit einem Neujahrsempfang im Kino startete die Weingilde Bergstraße in das Jahr 2025. Zum Jahresauftakt kooperierte die Weingilde mit dem Programmkino Brennessel in Hemsbach: Gezeigt wurde “Die Witwe Clicquot” – ein Film, der in der französischen Provinz Champagne im frühen 19. Jahrhundert spielt. Er erzählt das Leben und die unglaubliche Erfolgsgeschichte von Barbe-Nicole Clicquot, der Gründerin der weltberühmten Champagnermarke Veuve Clicquot. Nach dem Tod ihres Mannes übernimmt die Witwe mit nur 27 Jahren die Leitung der familieneigenen Weinkellerei – ein gewagter Schritt zu einer Zeit, in der für Frauen kein Platz in der Geschäftswelt vorgesehen war. Mit Entschlossenheit und Leidenschaft manövriert die Witwe Clicquot das Unternehmen durch turbulente Zeiten und legt mit einigen Innovationen den Grundstein für die moderne Produktion des edlen Festgetränks. Sie gilt als die „Grande Dame des Champagners“.

Film: "Die Witwe Clicquot" zum Neujahrsempfang der Weingilde.

Fotos: Fourth & Twenty Eight Films
“Die Witwe Clicquot” – Kinofilm beim Neujahrsempfang 2025 der Weingilde Bergstraße.
Foto: Fourth & Twenty Eight Films

Starkes Interesse an Wein- und Film-Kultur”

Nach dem neunzigminütigen Kinofilm gab die Weingilde (am Sonntag, 5. Januar 2025) einen Neujahrsempfang – mit der Gelegenheit, bei einem Glas Champagner auf das neue Jahr anzustossen. Gilde-Vorsitzender Manfred Berg freute sich “über die großartige Beteiligung an diesem neuen Format, mit dem wir uns den Themen Wein und Champagner auf eine ganz andere Art nähern wollen”. Er rief allen Mitgliedern und Gästen der Weingilde Bergstraße ein herzliches „Prosit Neujahr“ zu – “in der Zuversicht, dass der Weinbau alle zukünftigen Anforderungen meistert und uns das Genussmittel Wein auch weiterhin erfreuen kann”.

Neujahrsempfang der Weingilde Bergstraße: Mit Kinofilm, Champagner und begeisterten Gästen.

Beim Neujahrsempfang präsentierte die Weingilde im nostalgischen Programmkino in Hemsbach auch ihre Programmplanung für 2025. Geplant sind zahlreiche Exkursionen, Weinproben und Veranstaltungen. So blicke die Weingilde Bergstraße trotz aller Unsicherheiten zum Jahresauftakt mit Zuversicht und Vertrauen ins neue Jahr, erklärte Gilde-Vorstand Robert Eberle mit Blick auf den eindrucksvollen Film „Die Witwe Cliquot“: “Da ist zu sehen, wie wichtig es ist, sich mit Leidenschaft, Einfallsreichtum und Erfindergeist weiterzuentwickeln, trotz vieler Widerstände.” Dies werde auch die Weingilde 2025 mit neuen Ideen und Veranstaltungsformaten tun. Einzelheiten zum Jahresprogramm finden sich unter www.weingilde-bergstrasse.de – hier können sich Interessierte auch anmelden.

“Witwe Clicquot”. Kinofilm zu Weinkultur zum Jahresauftakt 2025 bei der Weingilde. Fotos: rge

Busreise für Weingenießer am 15. Februar nach Straßburg

Die nächste Weingenuss-Erlebnis-Veranstaltung führt am Samstag, 15. Februar 2025, nach Straßburg (Elsaß). Diesen Termin bei der Weinmesse der unabhängigen Winzer („Salon des Vins des Vignerons Indépendants“) notieren sich viele Weinliebhaber (nicht nur aus Deutschland) seit Jahren fest im Kalender – eine faszinierende Gelegenheit zum Probieren und Wein einkaufen. Mehr als 500 Aussteller aus ganz Frankreich präsentieren in der großen Messehalle in Straßburg ihre Produkte – aus Regionen wie Elsass, Bordeauxrot, Burgund-Beaujolais, Languedoc-Roussillon, Provence-Korsika, Südwesten-Armagnac, Loiretal-Vendee und Rhonetal. Ein Reisebus bringt Interessierte von der Bergstraße zur Weinmesse, wo alle stundenlang probieren und ihren Weinbedarf decken können. Die Kosten für Busfahrt, Eintritt und Probierglas betragen 48 €uro pro Person. Bei dieser Veranstaltung kooperiert die Weingilde erneut mit dem Deutsch-Französischen Freundeskreis Bensheim-Beaune (DFFBB).

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Wunderschöne Weinbau-Bilder – Lust auf Kostprobe

In Rezensionen heißt es, der Film “Die Witwe Clicquot” biete deutlich mehr als Liebe und Romantik – zum Beispiel “wunderschöne Bilder aus der Champagne und beiläufig untergebrachte interessante Informationen über den Weinanbau rund um Reims“. Fazit der Filmstarts-Kritik von Gaby Sikorksi: „Die Witwe Clicquot“ ist ein vorfeministisches Historiendrama mit einer starken Frauenpersönlichkeit, sensibel gespielt von der sehr guten Haley Bennett als Heldin einer bittersüßen Liebesgeschichte, aus der sich eine brachiale Erfolgsstory entwickelt. Eher getragen als prickelnd, aber atmosphärisch stark durch zwei Erzählebenen, auf denen sich Glück und Unglück immer wieder begegnen. Dabei ist der Film durchaus auch informativ, was die Geschichte des Champagners und seine Herstellung betrifft, macht also Lust nicht nur auf einen Besuch der Weinberge rund um Reims, sondern auch auf eine Kostprobe des Luxusgetränks (…).”

"Die Witwe Clicquot" - Filmkultur und Champagner-Innovationen beim Neujahrsempfang der Weingilde.

Fotos: Fourth & Twenty Eight Films
Film “Die Witwe Clicquot” – präsentiert zum Neujahrsempfang 2025 der Weingilde Bergstraße.
Fotos: Fourth & Twenty Eight Films

Fahrt zur Weinmesse Straßburg

BusreiseErlebnis für Weinliebhaber und Feinschmecker am 15. Februar 2025

Wer will am Samstag, 15. Februar 2025, in Straßburg dabei sein? Diesen Termin bei der Weinmesse der unabhängigen Winzer („Salon des Vins des Vignerons Indépendants“) notieren sich viele Weinliebhaber (nicht nur aus Deutschland) seit Jahren fest im Kalender – eine faszinierende Gelegenheit zum Probieren und Wein einkaufen.

Mehr als 500 Aussteller aus ganz Frankreich präsentieren in der großen Messehalle in Straßburg einem Publikum aus Weinkennern und -liebhabern ihre Produkte – aus Regionen wie Elsass, Bordeauxrot, Burgund-Beaujolais, Languedoc-Roussillon, Provence-Korsika, Südwesten-Armagnac, Loiretal-Vendee und Rhonetal. Zudem gibt es leckere Speisen: Wurstwaren, Gänseleber, Käse, Austern und mehr …

Interesse mit uns die Weinmesse in Straßburg zu besuchen?

Abfahrt: 08.00 Uhr am Busbahnhof Bensheim, Rückfahrt 17 Uhr.
Der Bus bringt uns am Samstagmorgen (15. Februar) zur Weinmesse, wo alle stundenlang probieren und ihren Weinbedarf decken können. Der Wein wird in der Messehalle für uns zwischengelagert und vor der Rückfahrt zu unserem Bus gebracht.
Kosten für Busfahrt, Eintritt und Probierglas: 48 €uro pro Person.

Interesse? Bitte hier anmelden. Fragen? Einfach eine Mail schreiben … Danke!

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Freundeskreis Bensheim-Beaune (DFFBB).

Weine Probieren und einkaufen – riesige Auswahl auf der Messe in Straßburg. Fotos: C. Eberle

Weitere Informationen zum Salon des Vins des Vignerons Indépendants

Faszination von Lieblingsweinen

Interessante Vergleiche – emotionale Geschichten – Raubkatze und Riesling

Wie wird ein Wein zum Liebling? Das kann sehr unterschiedliche Gründe haben, die nicht nur mit dem Geschmack zusammenhängen. Oft stecken spannende, emotionale, persönliche Geschichten hinter faszinierenden Lieblingsweinen. Dies konnten Weinfreundinnen und Weinfreunde bei einer “Lieblingsweinprobe” zum Start in den November (2024) in Bensheim erfahren. Die Weingilde hatte Mitglieder und Interessierte eingeladen, ihre (möglichst jungen und aktuellen) persönlichen Lieblingsweine vorzustellen.

Reife Aromen – frische Säuren – cremige Eleganz

So wurde in der Probe ein 2023 Sauvignon Blanc präsentiert, der in verschiedenen Weinbergen bei Deidesheim (Weingut von Winning) gewachsen ist und durch “reife Aromen von Maracuja und gelber Stachelbeere bei frischer Säure” das Herz eines Weingilde-Mitglieds erobert hat. Bei der Lieblingswein-Probe konnten interessante Vergleiche gezogen werden: Zum Beispiel zwischen einer 2021er Weißburgunder Spätlese (trocken) von der Bergstraße (Weingut Simon-Bürkle, Zwingenberg) und einem ebenfalls trockenen 2023er Weißburgunder-Gutswein von der Nahe (Weingut Emmerich-Koebernik, Waldböckelheim), der durch seine Frische und cremige Eleganz (“so ein junger Wein und soviel Frucht”) begeistert.

Riesling als Raubkatze verpackt: Lieblingswein mit besonderem Etikett!

Bemerkenswerte Rieslinge konnten ebenfalls verglichen werden: Ein halbtrockendes 2021er Riesling-Hochgewächs vom Mittelrhein (von der Weinbruderschaft Breyer Hämmchen) und ein raffiniert dosierter 2023er Riesling aus Rheinhessen – von einem Winzer (Wildener, Nack), der seine Weine mit Katzen auf dem Etikett vermarktet: Auch Vermarktungsideen und Etiketten können Weinfreunde faszinieren …

Ein Weingilde-Mitglied hatte als Lieblingswein einen 2020er Spätburgunder vom Weingut Steinmüller (Bensheim-Auerbach) aus seinem Keller mitgebracht – und so an den im Mai 2022 verstorbenen Winzer Rolf Steinmüller erinnert.

Vorgeschmack: Viognier-Probe für 2025 geplant

Nach den Lieblingsweinen gab die Weingilde zudem einen “Vorgeschmack”: Die Probenteilnehmer konnten einen spanischen Wein der Rebsorte Viognier kosten. Denn dieser Rebsorte Viognier will die Weingilde 2025 eine eigene Veranstaltung widmen. Hintergrund: Diese von der Rhône stammende Sorte gilt als besonders aromatisch und komplex – sie war in den 1960er Jahren fast verschwunden und ist heute wieder populär. Warum das so ist, soll eine Probe mit Viognier-Weinen aus aller Welt zeigen, die für 2025 vorgesehen ist. Weitere Informationen zum Programm der Weingilde Bergstraße unter weingilde-bergstrasse.de.

Beeindruckende Bordeaux-Probe

Im Bukett Cassis, Brombeere und Schwarzkirsche?

Bordeaux-Präsentation der Weingilde informiert auch über Krise und Perspektiven

Mit einer monatelang intensiv vorbereiteten Probe konnten Mitglieder und Gäste der Weingilde Bergstraße Europas größtes Weinanbaugebiet im Oktober 2024 noch besser kennenlernen. Winfried Christ hatte die Gesamtorganisation dieser Probe mit acht interessanten Weinen übernommen – er wurde bei diesen Aufgaben von mehreren Weinkennern der Gilde unterstützt. Die Herausforderung: Im Weinbaugebiet Bordeaux (auf Französisch: Bordelais) gibt es etwa 3000 Château genannte Weingüter – mit einer Anbaufläche von insgesamt mehr als 100tausend Hektar. Zum Vergleich: Die Wein-Anbaufläche an der Hessischen Bergstraße liegt bei etwa 465 Hektar.

Weinkenner Winfried Christ präsentierte faszinierende Bordeaux-Weine und viel Wissenswertes.

Die Probe informierte über das Anbaugebiet, die vorgestellten Weingüter mit ihrer Lage, ihren Böden, Rebsorten und Arbeitsweisen. Dabei konnten die Teilnehmer ihre eigenen Geruchs- und Geschmackseindrücke mit den kreativen Beschreibungen vergleichen, die von prominenten Weinkritikern und Marketingfachleuten formuliert wurden. Besticht der granatviolette Merlot tatsächlich durch lebhafte Noten von gebackenen Pflaumen, schwarzen Kirschen und Himbeerkonfitüre? Gefolgt von geschmolzenem Lakritz, gemahlenen Nelken und Sandelholz? Ist der Geschmack wirklich vollgepackt mit dunklen Früchten und exotischen Gewürzakzenten – umrahmt von weichen Tanninen und viel Frische, um den Gaumen im Abgang unendlich lang zu verwöhnen? Ist im Bukett Cassis, Brombeere und Schwarzkirsche gepaart mit feinen Anklängen von Pfeffer – auch in unseren Nasen? Und am Gaumen mit Schokolade überzogene Pflaumen mit Trüffelakzenten? Tragen samtig-weiche Tannine die Aromatik in ein langes Finish? Auch wenn die Weingilde-Probengäste nicht jeder Beschreibung in allen Details zustimmen konnten: Die meisten zeigten sich beeindruckt von der Komplexität, Tiefe und Schönheit der vorgestellten Bordeaux-Rotweine.

Zugleich wurde bei der Probe über die schwere Krise des Anbaugebietes informiert: Die massive Überproduktion von Rotwein soll mit der Rodung von riesigen Flächen eingedämmt werden. Die aktuell überproduzierte oder bereits aus Vorjahren vorhandene Menge wird zum Teil destilliert. Trotz der extrem niedrigen Erntemengen 2024 in Frankreich kann nicht mit einem Preisanstieg gerechnet werden: Der Konsum sinkt weiter kräftig, die Produktionskosten steigen weiter – die Schere zwischen Kosten und Erlösen geht für viele Weinbaubetriebe zu stark auseinander. Immer mehr Weinberge liegen brach, weil sich die Bewirtschaftung nicht mehr lohnt.

Viele Winzer sind deutlich älter als 50 Jahre, finden weder Nachfolger noch Käufer für ihre Weinbergsflächen. Umfragen zeigen, dass rund ein Viertel der Bordeaux-Winzer ihren Beruf aufgeben wollen. Für viele bedeutet die geförderte Rodung die einzige Chance aus der Weinbranche auszusteigen und zumindest eine kleine Entschädigung zu erhalten. Inzwischen hat die EU grünes Licht gegeben für einen 120-Millionen-Euro-Rodungsplan der französischen Regierung. Diese Beihilfen sollen als direkte Zuschüsse an Winzer gezahlt werden, die sich verpflichten, Weinberge endgültig zu roden – und damit ihre Rebfläche dauerhaft zu verkleinern. Denn nicht nur der Export ist eingebrochen. Auch der Absatz im Heimatmarkt geht rasant zurück: Weinbauexperten und Politik suchen nach Auswegen aus der Krise. Eine Bordeaux-Offensive geht Richtung Bio und Nachhaltigkeit; auch die Wein-Stilistik und das Image sollen sich in den nächsten Jahren ändern.

„Das ist es, was unsere Weingilde ausmacht: Wir trinken nicht nur Wein mit Maß und Stil – wir befassen uns mit der Weinkultur, der Geschichte, der Gegenwart und mit den Zukunfts-Perspektiven“, so Weingilde-Vorstandsmitglied Robert Eberle. Mit Blick auf die Krisen-Signale in der Weinwirtschaft – nicht nur in Frankreich – kündigt die Weingilde Bergstraße an, sich im Jahr 2025 gezielt verstärkt mit “Zukunftsweinen” zu beschäftigen: Mit aktuellen Trends und dem kräftigen Wandel in der Weinwirtschaft – auch in Deutschland. Am 15. Februar 2025 ist erneut eine Fahrt zur Weinmesse nach Straßburg geplant – zusammen mit dem Deutsch-Französischen Freundeskreis Bensheim-Beaune.