Weingilde spendet an die Tafel Bensheim

Bei der Veranstaltung Wein und Poesie der Weingilde spendete der vortragende Künstler Jürgen Kotrade die ausgesuchten Weine und so beschlossen die genießenden Zuhörer einen Obulus als Spende für die Tafel Bensheim zu entrichten. Dieser Tage ist diese Spende übergeben worden. Es sind 1.000 € zusammen gekommen, die der 1.Vors. der Weingilde Bergstraße Manfred Berg, der Rechner Achim Weidmann und der Künstler Jürgen Kotrade an Frau Mariette Rettig von der Tafel Bensheim übergeben konnten.

Was wir vielleicht noch nicht gewußt haben – Folge 13

  1. Die weinbaulichen Kenndaten für die hessische Bergstraße mit Stand vom Juli 2022 zeigen eine bestockte Rebfläche von 463,3 ha, davon 64,2 ha in Steillagen. Den größten Anteil nimmt die Rebsorte Riesling mit 36,24 % ein, gefolgt vom grauen Burgunder mit 12,82 %, dann der Spätburgunder mit 10,7 % vor dem Müller-Thurgau mit 5,26 % und dem grünen Silvaner mit 3,06 %. Sonstige Weißweine werden mit 21,85 % angegeben und sonstige Rotweine mit 10,07 %. Genossenschaftlich organisierte Betriebe bearbeiten 61,28 % der Rebfläche mit 218 Ablieferern. Insgesamt zählt die hess. Bergstr. 356 Betriebe, davon 6 größer als 10 ha und 119 bis 1 ha. Der durchschnittliche Jahresertrag der letzten 10 Jahre lag bei 68,67 Hektoliter je Hektar.
  2. Ein heißer Glühwein zwischen den kalten Fingern in der Adventszeit schafft Besinnlichkeit und Wärme. Bereits die Römer versetzten den Wein mit Honig und Gewürzen, um ihn zu veredeln.Glühwein ist traditionell ein aromatisiertes Getränk, gewonnen aus Rot- oder Weißwein, Zucker und Gewürzen. Ursprünglich wurde Glühwein nur aus Rotwein, später auch aus Weißwein hergestellt. Wird Weißwein verwendet, ist die Verkehrsbezeichnung Glühwein um die Worte “aus Weißwein” zu ergänzen. Neu gibt es jetzt auch Rosè-Glühwein, der aus Rosèwein oder einer Mischung von Rot- und Weißwein hergestellt werden kann. Vor der Glühweinbereitung muß der Wein in der Kellerbuchführung als “Grundwein zur Herstellung von Glühwein” eingetragen werden.
  3. Ein Rotwein, der zur winterlichen Kaminzeit passt, zeichnet sich durch angenehm ausbalancierte Frucht und Würze aus. Zu den würzigen Nuancen dieser Weine gehören beispielsweise Eichenholz, Röstaromen, Tabakblatt, Leder und dunkle Schokolade. Auch kräftiges Tannin ist im Winter ein beliebter Gast im Glas. Samtweich im Mundgefühl, prall und voluminös gibt es den zumeist im Holzfass gereiften Rotweinen viel Struktur und Größe. Die Frucht eines Kaminweines ist dunkel und harmoniert mit den würzigen Akzenten. Schwarzkirsche, Brombeere, Cassis und getrocknete Feigen finden sich in den Winterweinen aus roten Rebsorten wieder. Die Rebsorten selbst sind oft prädestiniert für vollmundigen Genuss. Sortenreine Weine aus Pinot Noir, Syrah, Tempranillo und Primitivo etwa begeistern zu Kerzenschein und knisternden Holzscheiten. Zugleich kommen auch Cuvées bestens an. Spanischer Rioja, Rotwein aus der Toskana und auch Portwein aus Portugal fühlen sich im Glas zur besinnlichen Saison mehr als nur wohl.
  4. Etiketten in Europa: Ein gemeinsamer Rahmen für alle: Damit Weinetiketten als Informationsquelle dienen können, existiert in der Europäischen Union eine gesetzliche Richtlinie. Sie legt die inhaltliche und optische Gestaltung fest. Hier enthalten sind nicht nur die zugelassene Schriftgröße, sondern auch verpflichtende Angaben wie:die Qualitätsstufe, die geografische Herkunftsangabe, der Alkoholgehalt, die Amtliche Prüfnummer,die Loskennzeichnung und Hinweise für Allergiker im Hinblick auf Sulfite und Schönungsmittel mit Eiweiß. So erlaubt das Gesetz den Aufdruck von Rebsorten nur, wenn es sich um:einen sortenreinen Wein, eine Cuvée mit nur zwei Rebsorten, oder eine Cuvée mit mindestens 85 Prozent einer Rebsorte handelt.
  5. Andere Länder, andere Etiketten? Kleine Unterschiede kennenlernen. Die Rahmendbedingungen der Europäischen Union sind zweifellos ein erster Schritt, um die Welt der Weinetiketten einheitlicher zu gestalten. Dennoch bleibt es dabei, dass sich zwischen den einzelnen Weinländern durchaus Unterschiede ergeben . Deutschland: Bei deutschen Weinflaschen ist das Rückenetikett für gewöhnlich die Hauptinformationsquelle. Hier finden sich Angaben zum Erzeuger sowie dem Abfüller und zu allen oben genannten Pflichtaspekten. Ebenfalls zu finden sind auf deutschen Etiketten nicht selten Informationen rund um:die Klassifikation der Lage, das Prädikat (Kabinett, Auslese, Spätlese, Beerenauslese, Eiswein, Trockenbeerenauslese), die Qualitätsstufeund die geschmackliche Richtung (trocken, halbtrocken, feinherb, lieblich). Frankreich: Bei französischen Weinen und Etiketten ergeben sich einigekleine Unterschiede zu deutschem Wein. So kommt es in Frankreich seltener vor, dass Winzer die Rebsorte nennen. Sie fokussieren sich öfter auf den Namen des Weins, den Erzeuger und die Weinregion. .Auch Subregionen innerhalb großer Anbaugebiete wie etwa dem Burgund geben französische Winzer gerne an. Das vor allem, weil viele Regionen bekannt für bestimmte Rebsorten sind und sich somit trotz der fehlenden Angabe Hinweise auf die verwendete Traube ergeben. Italien und Spanien: italienische und spanische Weinetiketten sind sich recht ähnlich. Sie unterscheiden sich zudem nur unwesentlich von französischen Etiketten. So finden sich hier der Weinname, der Erzeuger und das Anbaugebiet als zentrale Informationen.Hinzu kommen häufig Angaben zur Qualitätsstufe, welche je nach Wein sowohl regionale als auch altersspezifische Details offenbart. Ein Crianza ist beispielsweise ein jüngerer Wein als ein Reserva und ein IGT-Wein gehört einer geringeren Qualitätsstufe als ein DOCG-Wein an. Auch Informationen zur Reife in Holz geben Winzer vor allem in Spanien gerne an. Die Weinländer der neuen Welt – also beispielsweise Chile, Australien, Südafrika und Kalifornien – unterliegen nicht den Vorgaben der Europäischen Union. Daher fallen ihre Weinetiketten nicht selten etwas anders aus und Winzer gestalten sie freier. Informationen finden Genießer dann entweder komprimiert auf dem Vorderetikett oder auf Vorder- und Rückenetikett verteilt. Klassische Angaben auf Etiketten aus der neuen Welt sind: der Erzeuger, der Weinname, der Jahrgang, das Anbaugebiet (z.B. Stellenbosch) und die Rebsorte.

Quellen: Regierungspräsidium Darmstadt/Dezernat Weinbau, ddw (der deutsche weinbau), Silkes Weinkeller

Jahresabschluß

Der Jahresabschluß der Weingilde fand diesmal im “Kuhstall” des Weinguts Jäger in Bensheim statt. 1. Vors. Manfred Berg konnte ca 40 Personen begrüßen. Angestoßen wurde mit einem Chardonnay-Sekt von der Lage Bensheimer Kirchberg, dann folgte die inzwischen bundesweit bekannte Spezialität der Bergstraße, ein roter Riesling, eine Weißweintraube, die aber vom Weingut wie ein Rotling oder Rose in der Flasche steht – einmalig an der Bergstraße. Eine Cuveè von Chardonnay und weißer Burgunder rundet dann die erste Probe ab.

Manfred Berg bei der Begrüßung

Hauptakteure dieses Abends waren Stefanie und Manfred Berg sowie Michael Jäger, die die Weine sachkundig besprochen haben. Mit einem kleinen Zwischenprost schaltete sich noch Mitglied Jürgen Kotrade ein, der die biblische Gestalt Noah in Verbindung mit edlem Wein würdigte, ein Vorgeschmack auf die nächste Veranstaltung der Weingilde am 20.1.2023 im PiPaPo-Theater: Wein und Gedicht. Nach einer schönen Brotzeit gab es zum Abschluß noch eine 2019er Auslese vom roten Riesling Lage Bensheimer Hemsberg.

Weintuning

Viel Zuspruch fand das Thema “Weintuning” von unseren Hobbywinzern Frank Heyder und Christian Bort. Mit viel Material, Erfahrung und Wissen aus eigenem Anbau stellten sie kellertechnische Maßnahmen zur Verbesserung der sensorischen Wahrnehmung bei “verunglückten” Weinen vor.

Was wir vielleicht noch nicht gewußt haben – Folge 12

  1. 2002 war die Geburtsstunde für die großen Gewächse, kurz GG, des Verbandes deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Ein Meilenstein für den Verband, der heute 200 Top-Weingüter vertritt und die Herkunftsklassifikation großer Weine in Deutschland zu einem exquisiten Gütezeichen gemacht hat. 20 Jahre ist es also her, daß damals in Berlin 78 Weingüter ihre trockenen Weine aus ihren besten Lagen zeigten – quasi »Grand Cru aus deutschen Landen«. Dass sich diese Weine innerhalb so kurzer Zeit zu absoluten Ikonen entwickelt haben, ist sicherlich der Verdienst des VDP und dessen GG-Modells, dank dem diese großen, trockenen Weine nun auch ihre verdiente, internationale Aufmerksamkeit bekommen. Übrigens im edelsüßen Bereich werden dann noch als Ergänzung die Bezeichnungen Spätlese, Auslese verwand.
  2. Der Fachhandel ist der Ansicht, daß die Zeit reif ist für PIWI-Wein, also für pilzwiderstandsfähige Rebsorten oder auch einfach für Zukunftsweine. Um bei den Kunden besser anzukommen, werden diese Weine häufig nicht als PIWI´s vermarktet, sondern als neue Rebsorten, oder man macht wegen vermarktungstechnischer Gründe aus dem Bio-Wein einen “traditionell hergestellten” Wein.
  3. Die wichtigsten weißen PIWI-Sorten in Deutschland nach ha: Johanniter (356 ha), Cabernet Blanc (227 ha), Solaris (201 ha), Souvignier Gris (131 ha), Muscaris (98ha), Sauvignac (77 ha), Phoenix (47 ha) und ein paar unbedeutendere Sorten, in der Summe 1.182 ha. Hier wäre zu erwähnen, daß der 2019er Heppenheimer Stemmler Solaris Auslese (edelsüß) von der Bergsträßer Winzer eG die Auszeichnung “Grand Gold” 2022 beim “PIWI Wine Award International” erhalten hat.
  4. Die wichtigsten roten PIWI-Sorten in Deutschland: Regent 1.671 ha), Cabernet Cubin (62 ha) und weitere noch unbedeutende Rebsorten, in der Summe 1.939 ha. Im Rotweinbereich dominiert also eindeutig die Regent-Traube.
  5. Die Meininger-Publikation “Weinwirtschaft” hat erstmals für einen deutschen Rotwein die 97-Punkt-Linie erreicht: Weingut Christmann aus Königsbach/ Pfalz mit ihrem Pinot noir 2020 “Idig”. Es heißt: “kein anderer Pinot vereint so elegant animierende Frische, Frucht und zugleich Struktur und eine ausgeprägte Würze.” Mit 96 Punkten folgt dicht dahinter Weingut Rudolf Fürst aus Bürgstadt/Franken mit dem 2020er “Hundsrück”, auch ein Pinot. Dann folgen viele mit 95 und 94 Punkten und eine Auszeichnung mit 91 Punkten erhielt auch der 2020er Spätburgunder vom Löss vom Weingut Schloß Schönberg von unserer Bergstraße.
  6. Liebhaber von Sauvignon Blanc können sich freuen. Die früher eher in südlichen Regionen anzutreffende Rebsorte ist seit längerem auch in Deutschland heimisch. Das hat mit der Zunahme an Sonnenstunden zu tun. Lt. Daten des statistischen Bundesamtes vergrößerte sich die Rebfläche von 2011 bis 2021 auf insgesamt 1.800 ha, das ist ein Plus von 177 Prozent.

Quellen: Weinfreunde, Weinwirtschaft (Meininger) ddw (der deutsche Weinbau), die Mitglieder Florian Golz und Conny Eberle, FAZ

Weinlese an der hess. Bergstraße

“Dicke Schalen, wenig Saft und der Jahrgang 2022 wird etwas teurer werden” so titelt die FAZ die Weinlese an unserer Bergstraße. Hört man die Winzer, so herrscht allgemeine Zufriedenheit trotz des “superheißen” Sommers. Bei dem Beginn der Lese wird der Zeitpunkt nicht mehr wie in früheren Jahrzehnten und Jahrhunderten von den örtlichen Lesekommissionen vorgeschrieben, sondern richtet sich nur noch nach dem Fortschritt der Traubenreife und den erreichten Oechslegraden. Das beurteilt der Winzer und der versteht sein Handwerk an der Bergstraße. Und so können wir sicher sein, daß aus den gelesenen Trauben wieder hervorragende Weine entstehen. Bemerkenswert ist, daß der Beginn der Lese immer weiter nach vorne rückt. So wurden z.B. die frühreifenden Sorten wie Solaris und Ortega in der Pfalz am 15.8., der Chardonnay für die Sektherstellung im Taubertal schon in der 3. Augustwoche geerntet und an der Bergstraße hat man am 27.8. begonnen. Und so konnte man den Federweißen schon ab 20.8. genießen.

Unser Mitglied Roland Turowski war – wie immer – bei der Weinlese dabei und stellt uns einige Bilder zur Verfügung.

Syrah wird geerntet
Die Förderschnecke bringt den Syrah nach oben zur weiteren Verarbeitung
Und hier liegt der Lemberger schon auf der Maische

Was wir vielleicht noch nicht gewußt haben – Folge 11

  1. Der Discounter Aldi Süd hat einen neuen span. Wein eingeführt, die “Gran Selección”. Ein frei gefundener Qualitätsbegriff wäre das, der an keine Voraussetzungen gebunden ist, im Gegensatz zum “Gran Reserva”, der z.B. 60 Monate reifen muß, ehe er in den Verkauf kommt. Optisch und namentlich sehen sich die Etiketten zum Verwechseln ähnlich und beide haben dieses völlig überflüssige und sinnfreie Drahtnetz um die Flasche gespannt. Wieder mal ein Versuch einen billigen Wein mit einem absurden Qualitätsbegriff unter die Leute zu bringen.
  2. Italien kommt immer wieder in den Nachrichten vor mit Verstößen gegen das Weinrecht , sowohl gegen das eigene als auch das europäische: Im Jahr 2021 wurde Wein im Wert von 7,4 Mill. Euro beschlagnahmt, 1849 Verwarnungen und 2183 verwaltungsrechtliche Sanktionen ausgesprochen sowie 34 Strafanzeigen gestellt. Bei den Kontrollen fielen ca jeweils 10 Prozent bei Verstößen gegen die Herkunftsbezeichnung und bei dem Produkt Wein selbst auf. Fehler bei unrechtmäßiger Aneignung von geschützten Bezeichnungen, dokumentarische Ungenauigkeiten oder Fehler bei der Etikettierung fallen da schon nicht mehr groß ins Gewicht. Dabei wäre zu erwähnen, daß Italien seit 2017 als einziges Land der Welt über ein elektronisches Weinregister verfügt, in welchem die Marktteilnehmer alle Warenbewegungen und Verarbeitungsvorgänge online registrieren müssen.
  3. Der Fachhandel bestätigt, daß die deutschen Weine weiterhin gute Zensuren bekommen (Durschnittsnote 1,39). Extrem gut ist dabei die Performance für dt. Weißwein, wobei hier die Burgundersorten (1,53) das Zugpferd darstellen. Uneinheitlich dagegen die Beurteilung für Deutschlands Leitrebsorte, den Riesling (2,5). Das liege wohl an dem Trend zu säurearmen Weinen, wird gemutmaßt. Die Kategorie dt. Rotweine erhält mit 3,29 die schlechteste Durchschnittsnote.
  4. In Deutschland beträgt der Anteil sämtlicher PIWI-Sorten (meint pilzwiderstandsfähig und auch ökologisch) aktuell ca 2,5 Prozent bei ca 200 Mitgliedern, so Andreas Dilger 1. Vors. von PIWI Deutschland. Und PIWI Deutschland hat 2022 den von Dienstleistern und Zulieferern ausgeschriebenen Preis für Nachhaltigkeit bekommen. Inzwischen ist fest zu halten, daß die die beiden PIWI-Weißweinsorten Cabernet Blanc und Sauvignac die höchsten Zuwachsraten haben.
  5. Die deutsche Weinwirtschaft hat ca 600 Weine nach einem Punktesystem bis maximal 100 bei einer Zusammenkunft im Nov. 2021 im Meininger Verlag bewertet: Der Sieger beim Weißwein kommt von der Saar, Riesling alte Reben 2020 von van Volxem, im Bereich Rosè gewinnt der Clarette Rosé 2018 von Knipser, beim Rotwein heißt der Sieger Spätburgunder 2015 Kalkmergel von Knipser.
  6. Die rosa Welle rollt. Die zur dt. Qualitätskontrolle angemeldeten Roséweine steigen um 9 Prozent auf ca 1 Mill Hektoliter. Damit sind 13 Prozent aller dt. Qualitätsweine Rosés.
  7. Neben Italien hört man auch aus Spanien Ungereimtheiten bei der Weinproduktion: Gegen vier Valdepenas-Produzenten leitet das span. Nationalgericht in Madrid ein Untersuchungs-verfahren ein wegen Betrug durch Weinfälschungen. Ebenso wird der katalanische Weinproduzent “Reserva de la Tierra” wegen Verdacht auf Weinfälschung vorgeladen. Bei einer Durchsuchung hat man eigens hergestellte Staatssiegel gefunden
  8. Weinimport in Deutschland 2020 mit 14,2 Mill. Hektolitern im Wert von 2,7 Mrd. Euro: 39,6 % aus Italien, gefolgt von Frankreich mit 29,2 %, dann Spanien 12.8 %, USA 3,0 %, Südafrika 2,9 Prozent, Österreich 2,6 % und Australien 2,0 %.

Quellen: Weinwirtschaft, ddw (der deutsche Weinbau)

Die Weingilde ist Mitglied bei WINE IN MODERATION

Mit der Botschaft „Wine in Moderation – Weingenuss mit Maß und Stil“ sollen sowohl Weinbranche als auch Verbraucher aufgeklärt und informiert werden. Ziel ist es, Wein weiterhin als Kulturgut zu schützen und den maßvollen Weingenuss zu etablieren. Es ist ein internationales Programm der Weinwirtschaft zur Förderung einer gesunden Lebensweise. Wein und Sekt stehen für Genussgüter mit hohem Kulturwert. Dies begründet ihr gutes Image ebenso wie die Tatsache, dass sie weniger missbräuchlich konsumiert werden. Damit dies auch so bleibt, engagiert sich die europäische Weinbranche in der gemeinsamen Initiative Wine in Moderation (WiM) für den verantwortungsvollen moderaten Umgang mit Wein und Sekt.

Bewusst entscheiden – Bewusst genießen – Bewusst verzichten – das ist die Botschaft! Nur so passen Wein und Sekt in eine moderne gesundheitsbewusste Lebensweise.

Die deutsche Weinakademie (DWA) mit Sitz in Bodenheim hat dazu auf Antrag der Weingilde Bergstraße am 5.7.2022 eine Vereinbarung geschlossen, in der die Rechte als Kollektivnutzer und WIM-Förderer geregelt sind.

Die Initiative wird zurzeit in 17 Ländern national umgesetzt und ist in 26 Ländern weltweit aktiv. Die DWA ist als nationaler Koordinator verantwortlich für die Umsetzung des europäischen Programms in Deutschland. Des Weiteren wird die WiM-Initiative von zahlreichen Organisationen, Institutionen und Firmen der Weinwirtschaft unterstützt. Schwerpunkt des nationalen Wine in Moderation-Programms ist die Schulung der Weinbranche zu gesundheitlichen Vorteilen und Risiken, aber auch zu relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich Bewerbung, Verkauf und Konsum alkoholischer Getränke.