Ein Thema, mit dem man sich erst mal anfreunden muß; Weine, mit denen man sich auch erst mal anfreunden muß. Ingeborg und Roland Turowski ist es gelungen am 10.11. vor vollem Haus aus der Mark Brandenburg, dem sogenannten “Polarkreis” des Weinanbaus, Weine zu präsentieren, die zu regen Diskussionen führten, aber auch Rebsorten zeigten, die auf Entdeckung warten.
Ingeborg und Roland Turowski bei ihrer Präsentation (Bild Anette Klüber-Meyer)
Namen auf der Verkostungsliste wie Saphira, Cabernet Blanc, Muscaris, Cabaret Noir und auch Regent gehören zu den PIWI´s (pilzwiderstandsfähigen Rebsorten) und passen wohl noch nicht zum Alltagsgeschmack wie Riesling oder die Burgundersorten. Da die Mark Brandenburg im modernen Weinbau noch keine große Tradition hat (erst 1985 wieder begonnen mit dem Weinbau), hat man wohl gleich auf PIWI´s gesetzt mit Sorten, die früher reif werden, um am 52. Breitengrad zu bestehen. Bei den Gästen an diesem Abend haben wohl die weißen Varianten mehr Zuspruch gefunden als die roten Sorten. Dennoch eine wunderbare Entdeckungsreise für die Weingilde, die man noch weiter vertiefen will. Denn mit dem Klimawandel verändert sich auch der Weinanbau und mit den neu geplanten Vorschriften der EU (Verbot bzw. deutliche Reduzierung von Pflanzenschutzmittel) wird man sich stärker an die PIWI´s heranpirschen müssen.