Ist die Weinrebe, die wir heute Auxerrios nennen, schon im 13. Jahrhundert bekannt gewesen? Es gibt eine Fabel aus dieser Zeit, die das vermuten lässt. Doch die erste zuverlässige Quelle ist ein Hinweis aus dem Jahr 1816 von der Mosel. In der Zeit davor wurde die Bezeichnung “Auxerrois” auch für andere weiße Rebsorten aus der Familie der Burgunder gebraucht.
Der Auxerrois ist eine natürliche Kreuzung aus Rebsorten der Pinot-Familie und dem Weißen Heunisch (Gouais Blanc). Über einige Jahrhunderte hinweg standen diese Rebsorten im Gemischten Satz. Rebsorten wie Aligoté, Chardonnay oder Melon de Bourgogne sind gleichen Ursprungs.
Der Auxerrois soll über Lothringen an die Mosel gekommen sein und über das Elsaß nach Baden.
Die Statistik des Deutschen Weininstituts aus dem Jahr 2010 weist weltweit 2785 ha mit Auxerrois bestockte Rebflächen aus, 84 % davon in Frankreich. In Deutschland sind (2010) 236 ha mit Auxerrois bestockt, 32 % davon in Baden, hauptsächlich im Kraichgau und am Bodensee, 31 % in der Pfalz. An der Hessische Bergstraße gibt es danach 1 ha.
Quellen: Taschenbuch der Rebsorten, Wikipedia, Deutsches Weininstitut