Mitgliederversammlung mit Wahlen und
Verkostung mit Bergsträßer Hoheit
Prost: Weinprinzessin Caroline Guthier und Weingilde-Vorsitzender Dr. Roland Turowski bei einer kleinen Verkostung in Schönberg.© Neu
SCHÖNBERG. Nomen est omen. Natürlich ließ es sich die Weingilde Bergstraße bei ihrer Mitgliederversammlung in Schönberg- nach Beendigung des offiziellen Teils mit Neuwahlen – nicht nehmen, in gemütlicher Runde ihrer Leidenschaft zu frönen: Bei einer festlichen Weinprobe mit insgesamt sechs ausgewählten Tropfen, jeweils drei von der Bergstraße und drei aus dem Rheingau, erwiesen die Weinkenner den beiden aus Hessen stammenden Deutschen Weinprinzessinnen Caroline Guthier und Katharina Fladung ihren Respekt.
Austausch über Twitter
Zeitgleich fand eine identische Verkostung bei der Weinbruderschaft Geisenheimer Weinreimer statt. Via Twitter tauschte man sich aus. Die Bergsträßer Weinprinzessin Caroline hatte sich ebenfalls zur Weingilde gesellt und bestach durch ihr Wissen und fachmännische Kommentare.
Kredenzt wurden von der Bergstraße ein Auxerrois 2014 von Simon Bürkle (Zwingenberg), ein Riesling Spätlese 2014 von Hanno Rothweiler (Auerbach) und ein Spätburgunder 2013 vom Weingut der Stadt Bensheim. Von der Weingenussschaft Mundklingen wurden ein Riesling, ein Roter Riesling und ein Primitivo verkostet.
Problemlos und in kürzester Zeit waren zuvor die üblichen Regularien abgehandelt worden. “Auch 2015 haben sich die Mitglieder der Weingilde Bergstraße wieder mächtig ins Zeug gelegt”, freute sich der alte und neue Vorsitzende Dr. Roland Turowski über eine Vielzahl von Aktivitäten im Vorjahr. Derzeit hat die Weingilde knapp fünfzig Mitglieder. “Wir sind ein relativ junger Verein”, zeigte sich Turowski zufrieden mit dem Durchschnittsalter.
Gleich zu Beginn seines Rechenschaftsberichtes machte er die Weinkenner und -freunde auf den neu gestalteten Internetauftritt mit seinem modernen Design und den umfassenden Informationen über das Weinbaugebiet Hessische Bergstraße aufmerksam. Ihr junges und ansprechendes digitales Gesicht hat die Weingilde Anette Klüber-Meyer zu verdanken.
Ausführlich ging der Vorsitzende auf die Veranstaltungen des Vorjahres ein und dankte Stefanie und Manfred Berg, Marlies und Winfried Christ, Dr. Fritz Richter, Roland Jost, Arndt F. Werner, Peter Proß und Dieter Späth, Ingeborg Turowski sowie Elke Ditter und Reinhard Bauß für Vorbereitung und Organisation. Zu nennen wären Exkursionen zu verschiedenen Weingütern, eine virtuelle Reise in das kleinste Weinanbaugebiet Österreichs, in die Wachau, Weinproben, Ausflüge in Weinregionen, eine Blindverkostung, ein botanischer Rundgang über den Hemsberg und ein festliches Fünf-Gänge-Menü mit Roten Rieslingen als prominente Begleiter.
Wissenswertes für Einsteiger
Die neu gestaltete Vinothek “Viniversum” der Bergsträßer Winzer eG war Anfang des Jahres 2015 Ziel der Weingilde. Sommerfest und der informelle Jahresabschluss im Weingut der Stadt Bensheim gehören ebenfalls zum festen Repertoire wie die Teilnahme am Bergsträßer Weinfrühling.
Da die Weingilde Bergstraße stark von den Aktivitäten, den Ideen und dem Organisationstalent ihrer Mitglieder profitiert, bat Turowski diese auch weiterhin um Vorschläge für Veranstaltungen rund um den Wein. Schon im nächsten Monat stehen zwei herausragende Ereignisse an. Am Freitag, 8. April, wird ein Repräsentant des zum “Winzer des Jahres 2015/16” gekürten Weingutes Erich Manz aus Weinolsheim/Rheinhessen seinen Betrieb im Bürgerraum der Weststadthalle vorstellen.
In Kooperation mit dem Verkehrsverein der Stadt Bensheim präsentiert die Weingilde zum Auftakt des Bergsträßer Weinfrühlings am 23. April im Bürgerhaus unter dem Motto “W(Ein)steiger” Wissenswertes und Informatives. gs
© Bergsträßer Anzeiger, Dienstag, 22.03.2016