Das Weinanbaugebiet
Die Hessische Bergstraße ist ein Weinanbaugebiet im Bundesland Hessen, das sich durch eine besondere Lage und mildes Klima auszeichnet. Hier – geschützt von den Bergen des Odenwaldes – finden Reben ideale Wachstumsbedingungen. Die Region ist bundesweit bekannt für ihre früh blühenden Mandelbäume und Obstbäume, die im Frühling ihre Blütenpracht entfalten.
Das seit 1971 eigenständige Anbaugebiet mit 23 Einzellagen umfasst zwei Hauptbereiche: Die „Region Starkenburg“, die südlich von Darmstadt beginnt und sich (mit den Weinorten Zwingenberg, Auerbach, Bensheim und Heppenheim) bis zur hessisch-badischen Grenze erstreckt, sowie die kleinere „Odenwälder Weininsel“, deren Zentrum in Groß-Umstadt (Landkreis Darmstadt-Dieburg) liegt.
Mit einer Rebfläche von etwa 460 Hektar wird der Weinbau hier von einer Vielzahl von Winzern betrieben. Die Region ist besonders für ihre Weißweinsorten bekannt, vor allem für den Riesling (rund 160 Hektar) und Grauburgunder (etwa 60 Hektar). Die bemerkenswerte Rebsortenvielfalt (auch bei Rotweinen) wächst – zum Teil durch neue pilzwiderstandsfähige Rebsorten, mit denen der Pflanzenschutzeinsatz reduziert werden kann.
Die klimatischen Bedingungen an der Bergstraße mit überdurchschnittlich viel Sonnenschein (fast 1700 Stunden pro Jahr) bieten eine lange Vegetationszeit – ein Vorteil für den Weinbau und die Weinqualität. Ein Besuch der Hessischen Bergstraße bietet Gelegenheiten, die vom Weinbau mitgeprägte Landschaft zu erkunden, die Weingilde, die Weinkultur und Gastronomie kennenzulernen sowie die Weine und Sektspezialitäten der Region zu probieren.
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