Silvaner im FrühlingVerkostung der Weingilde BergstraßeBergstraße. Der Jubilar kam trotz seines Alters frisch und fruchtig mit leichten Blütenaromen daher. Während Kritiker ihm bösartig Neutralität und mangelnde Typizität unterstellen, rühmen ihn wahre Fans als erstklassigen Interpreten der ihn nährenden Böden. Die Rede ist vom Grünen Silvaner, der dieses Jahr seinen 350. Geburtstag feiern kann. Renata Fitz-Elbert und Dr. Walther Fitz haben für die Weingilde Bergstraße in einer überschaubaren Verkostung Silvaner aus Rheinhessen, Franken, der Pfalz und von der Bergstraße vorgestellt. Die einst weitverbreitetste Rebsorte Deutschlands nahm auch an der Bergstrasse unter der Bezeichnung „Österreicher“ vor knapp einhundert Jahren etwa 80 % der bestockten Rebfläche ein. Heute ist der Anteil hinter Riesling, Grauburgunder und Müller-Thurgau auf einen einstelligen Wert zurück gefallen. Umso erfreulicher war daher, dass sowohl vom Roßdorfer Roßberg und Umstädter Herrnberg als auch aus den hiesigen Lagen Eckweg, Fürstenlager und Steingeröll durchweg gute bis sehr gute Qualitäten mit eigenständigem Charakter in die Gläser kamen. Und so zeigte gerade der Silvaner, wie wichtig die geeignete Wahl des Terroirs sowie konsequente Anwendung des Menge-Güte-Gesetzes sind. Mit einer feinen Spargeltarte konnte sich der universelle Speisebegleiter zum Finale dann nur noch steigern. berg |
Während
der Verkostung
erläutert |